opening reception on Friday,
6 October, 7-9 pm
Galerie Daniel Buchholz
Neven-DuMont-Str. 17 50667 Köln
Tel 0221-2574946 Fax 253351
post@galeriebuchholz.de
www.galeriebuchholz.de
Vincent Fecteau
6. Oktober - 18. November 2006
Eröffnung am Freitag, 6. Oktober, 19-21 Uhr
Vincent Fecteau (*1969, lebt in San Francisco) arbeitet seit Mitte der 90er Jahre an Skulpturen, die zunächst aufgrund ihrer räumlichen Anmutung, ihrer Maße und nicht zuletzt auch durch ihre von Vincent Fectau früher favorisierte Präsentation auf Display-Tischen, als seltsam ambivalente Architekturmodelle erschienen. Trotz Vincent Fecteaus augenscheinlichem Interesse an der Darstellung von kryptischen Architekturformen, sollten seine ”Modelle“ dabei aber nie tatsächlich etwas außerhalb ihrer selbst repräsentieren. Vielmehr siedelten sie sich zwischen einem Selbstverständnis als dreidimensionaler Visualisierung einer räumlichen Idee, und als Objekt, einem Gefüge ”eigenen Rechts“ an. ”I am not so interested in thinking of these pieces as marquettes. They are of course small and modellike but in the end they are what they are. They are stand-ins for things, just not for larger versions of themselves.“*
Die 8 neuen Skulpturen, die Vincent Fecteau in seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Daniel Buchholz zeigt, sind deutlich größer als seine bisherigen Arbeiten. Auch haben sich die Formen der Skulpturen nun von einem engeren Architekturbezug gelöst und erscheinen weniger als Orte, als in sich verschlungene Oberflächen mit unterschiedlichen Dichten und Farbverläufen. Waren es anfangs noch Materialien wie Formcore, das üblicherweise zum Modellbau verwendet wird, zusammen mit Fundstücken und vereinzelt auch Bildmaterial, die von Vincent Fecteau zu seinen Arbeiten montiert wurden, so geht er nun in neueren Skulpturen dazu über, fast ausschließlich mit Papiermaché zu arbeiten. Dieses wird dann im Verlauf des Entstehungsprozesses der Skulpturen, im Herauslösen und Hinzufügen von Formen mit Farbschichten überzogen oder bleibt vereinzelt auch roh als Zeitungspapier sichtbar.
Seine letztendlichen Formfindungen entwickelt Vincent Fecteau zumeist aus dem Umgang mit dem Material und nur ansatzweise anhand vorkonzipierter Ideen oder Skizzen. Hierbei arbeitet Fecteau immer an einer Gruppe von Skulpturen zur gleichen Zeit. Präsentiert auf Sockeln, bilden die neuen Skulpturen 8 in sich abgeschlossene Einheiten, deren visuelle Bezüge und Logiken in Farbskalen und Formen innerhalb ihrer Gruppe zu Spekulationen einladen.
*Auszug aus einem nicht veröffentlichten Interview zwischen Vincent Fecteau und Richard Hawkins.
Galerie Daniel Buchholz
Neven-DuMont-Str. 17 50667 Köln
Tel 0221-2574946 Fax 253351
post@galeriebuchholz.de
www.galeriebuchholz.de
Vincent Fecteau
October 6 - November 18, 2006
opening reception on Friday, October 6, 7-9 pm
In the mid-nineties, Vincent Fecteau (*1969, lives in San Francisco) made sculptures, displayed on tables, which at first sight appeared as strange, cryptic, architectural forms. These “models” were never intended to represent anything other than themselves. They were rather to be understood as three-dimensional visualizations or diagrams of spatial ideas, and as objects ‘in their own right’: ‘I am not so interested in thinking of these pieces as maquettes. They are of course small and model-like but in the end they are what they are. They are stand-ins for things, just not for larger versions of themselves.’*
Fecteau’s first solo exhibition at Galerie Daniel Buchholz presents eight new pieces significantly larger than his previous works, that seem to have abandoned the idea of the “model/non-model”. Gone are the collage materials, found objects and foamcore: the new sculptures are constructed exclusively of papier-mache and paint, materials which reinforce their presence as sculpture in their own right.
Fecteau hones the forms intuitively-several at a time-with little in the way of pre-conceived ideas or sketches. He proceeds by repeated additions and subtractions of both materials and ideas, applying multiple layers of paint but in some places leaving the raw newsprint of the papier-mache visible. Fecteau creates, alters, and often destroys these forms in an attempt to uncover some ultimate logic of volume, texture and color.
*extract from an unpublished interview between Vincent Fecteau and Richard Hawkins.